Angesichts der zahlreichen Erholungssuchenden, Sportler und Ausflügler am traumhaft schönen Freitag und Samstag war es nicht verwunderlich, dass auch die Bergrettungswache Brannenburg mehrmals alarmiert wurde.
Gegen 10.30 Uhr am Freitag (12.06.) erfolgte die erste Alarmierung wegen einer 45jährigen Wanderin aus dem Großraum München, die an der Kindlwand im Heuberggebiet mehrere Meter tief über Felsgelände abgestürzt war und sich dabei einen Unterschenkelbruch zugezogen hatte. Weitere anwesende Wanderinnen (darunter eine Ärztin) konnten eine Erstversorgung der Patientin übernehmen, dem Einsatzleiter die Einsatzstelle per GPS mitteilen und sich im weiteren Verlauf dem Helikopter deutlich zu erkennen geben und somit die Rettungskräfte vorbildlich unterstützen. Das anspruchsvolle Gelände erforderte den Einsatz eines Rettungshubschraubers, welcher zunächst einen Bergretter aufnahm, der sich an der der Einsatzstelle als erstes abwinchte und eine Seilsicherung für die Crew des Helikopters und die nachfolgenden zu Fuß aufgestiegenen Einsatzkräfte einrichtete. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen Bergrettern und Besatzung des Rettungshubschraubers Christoph 1 konnte die Patientin aus dem Absturzbereich gebracht und zur weiteren medizinischen Versorgung in ein Klinikum geflogen werden.
Nach dem Einsatz flog der Helikopter zur Betankung an die Bergrettungswache Brannenburg.
Zeitgleich arbeiteten Einsatzkräfte der Bergwacht einen weiteren Einsatz am Sudelfeld ab. Dort war ein Rennradfahrer aus vollem Tempo gestürzt. Er schürfte sich aber „nur“ Haut auf und wurde durch den Rettungsdienst abtransportiert.
Später wurde der Einsatzleiter noch einmal wegen eines Kreislaufkollapses im Bereich der Rosengasse alarmiert. Da der Einsatzort aber nicht im unwegsamen Gelände war, konnte der Rettungsdienst übernehmen.
Am Samstag (13.06.) wurde die Bergwacht Brannenburg gegen 12 Uhr wegen einer 28 jährigen Patientin alarmiert, die sich im Bereich Wildalpjoch an der Käserwand eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte. EIn Kamerad der Bergwacht Leitzachtal war zufällig mit Funkgerät vor Ort und konnte beim Einsatz unterstützen. Weitere Kräfte machten sich vom Rettungsstützpunkt Wendelstein auf den Weg und erreichten die Patientin nach kurzer Zeit zur Erstversorgung.
Wegen der unzugänglichen Örtlichkeit und zum schonenden Transport wurde der Heli 3 aus Langkampfen/Tirol angefordert, der die Patientin mit einem Tau zum Zwischenlandeplatz und anschließend weiter ins Krankenhaus transportierte.