Am 1. Mai wurde die Bergwacht Brannenburg zu einer schwer verletzten Person an der Wasserwand am Heuberg oberhalb von Nußdorf am Inn alarmiert.
Die 56-jährige Frau aus dem nördlichen Landkreis Rosenheim war zusammen mit zwei Begleitern im mit Drahtseilen versicherten Steig unterwegs, als sie gegen 11 Uhr abstürzte und dabei schwerste Verletzungen an allen Extremitäten, Rumpf und Kopf erlitt.
Der vom Einsatzleiter der Bergwacht Brannenburg unmittelbar zur Unterstützung angeforderte Rettungshubschrauber aus Traunstein konnte die Unfallstelle wegen dichter Wolken zunächst nicht anfliegen. Parallel stiegen zahlreiche Einsatzkräfte der Bergwacht zusammen mit zwei Bergwacht-Notärzten zu Fuß zur Einsatzstelle auf und versorgten die lebensgefährlich verletzte Patientin, die durch die anwesenden Ersthelfer bereits hervorragend betreut wurde.
Im weiteren Verlauf musste die Patientin von den Einsatzkräften zu Fuß mit der Gebirgstrage unter Seilsicherung bis zu den Daffnerwaldalmen transportiert und getragen werden, wohin dem Rettungshubschrauber auf Grund einer Wolkenlücke zwischenzeitlich der Anflug gelungen war. Die Besatzung des Hubschraubers übernahm die weitere Versorgung und brachte die Patientin in ein Krankenhaus.
Am Einsatz beteiligt waren ca. 30 Einsatzkräfte der Bergwacht Brannenburg, mehrere Kameraden der Bergwacht Rosenheim-Samerberg, der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht Bayern, der Rettungshubschrauber Christoph 14 sowie die Alpine Einsatzgruppe der Polizei (AEG).